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AM ANFANG
WAR DAS WORT...
KYBERNETIK
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6.
KYBERNETIK
Der Begriff "Kybernetik" wurzelt in der griechischen
Bezeichnung des Steuermanns: "kybernetes", im Lateinischen
"gubernare", im Englischen "governor".
Regelung und Steuerung von technischen Systemen gab es bereits in
der Antike. In neuerer Zeit war es James Watt, der mit dem Fliehkraftregler
das System Dampfmaschine effizienter machte.
Das Steuern eines Schiffes oder eines "Systems" beinhaltet
immer das gleiche Thema, wenn die Orientierung einem Ziel oder einem
Zweck dient.
Die Steuerung beruht also wesentlich auf der Weitergabe von Informationen,
die den Zustand eines Systems ändern bzw. in einem Soll-/Istvergleich
stabilisieren.
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STÖR-
GRÖSSE |
REGELSTRECKE |
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MESSORT |
OUTPUT |
INPUT |
STELLORT |
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STELLGRÖSSE |
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ISTWERT |
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REGLER |
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FÜHRUNGS-
GRÖSSE |
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Ein System beherrschen heißt, ihm einen definierten Zustand
zuzuweisen und dabei alle anderen möglichen Zustände auszuschließen.
In diesem Sinne ist der Begriff der Steuerung als eine Neutralisierung
vom Zufall abhängiger Handlungen aufzufassen, also als ein Kampf
gegen den Zufall. Während ein System unter dem Spiel des Zufalls
einen beliebigen Zustand einnehmen kann, weist ihm der Steuermann
einen im voraus festgesetzten Zustand zu. Es war der Mathematiker
Norbert Wiener, 1) der in seinem
Buch:
"Cybernetics or Control and Communication in the Animal and the
Machine" (1948) den system- und fachbereichs-übergreifenden
Begriff "Kybernetik" prägte.
Grundlage waren die Mathematik, die neurobiologische Erforschungen
nervlicher Mechanismen und die Entwicklung der Informationstechnik
unter C. Shannon, sowie "nebenbei" noch ein kriegswichtiges
Projekt, - die Entwicklung von Feuerleitsystemen für die Flugabwehr.
Kybernetik ist also als Grundlage der elektrotechnischen Mess-, Steuer-
und Regeltechnik, der Systemtheorie in der Informatik und der Systemik
in den Sozial- und Geisteswissenschaften. Kybernetik vereinigt als
"metadisziplinäres" Fachgebiet die Human- und Ingenieurswissenschaften.
Mit den Grundaufgaben des Projektmanagements, Planens, Überwachens
und Steuerns profilierte sich Stafford Beer als Vertreter der Managementkybernetik.
1) Norbert Wiener, amerikanischer
Mathematiker, * 26. November 1894 in Columbia, Missouri; † 18.
März 1964 in Stockholm.
Bezug zum Wort:
Da schuf Gott also in 6 Tagen, in einer zeitorientierten Arbeitsteilung,
die Erde. Nach dem Chaos "und die Erde
war wüst und leer und es war finster auf der Tiefe..." eine
vom "Steuermann" bestimmte, zugewiesene Ordnung, eine Führungsgrösse,
für Millionen von Systemen und Subsystemen. Und dann erfolgte
nach jeder Zeiteinheit eine Pause. Warten auf das "feedback"
des "Qualitätswesens" am "Messort". Und erst
wenn das "o.k." kam, "dass alles
sehr gut war", ging's weiter.
Ein Schiff ohne Steuermann wird ziellos auf den Wellen treiben und
nicht zum Ziel kommen.
Es bedarf dieser externen Führung des "kybernetes"
und des feedbacks über den Soll-/Istvergleich der Navigation,
um das Ziel zu erreichen.
Ein System, ob Mensch oder Gesellschaft, das nur von einer selbstgemachten
Führungsgrösse bestimmt wird, das sich nur eine eigene Ethik
vorgibt, das selbst bestimmen will, "was gut und böse ist",
wird - so wie ein Schiff ohne Steuermann - nicht zum Ziel kommen!
Es bedarf also einer Führungsgrösse - Gottes Wort!
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