|
AM ANFANG
WAR DAS WORT...
DAS WORT [3]
|
|
13.
DAS WORT [3]
"Am Anfang war das Wort, und das Wort
war bei Gott, und Gott war das Wort.
Dasselbe war im Anfang bei Gott.
Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts
gemacht, was gemacht ist.
In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's
nicht begriffen."
Evangelium des Apostels Johannes Kapitel 1, Verse
1 - 5
- Evangelium nach Johannes,
Kapitel 1, Verse 1 - 5
Mit dem bekannten Ausspruch Luthers "Das
Wort sie sollen lassen stahn" bin ich nach einem langen
Weg wieder zum "Wort" zurückgekehrt. Nicht nur, weil
es andere Sprachen auch verwenden:
"In principio erat Verbum..."
"En el principio ya existía el
Verbo..."
"In the beginning was the Word...",
sondern weil sich Gott uns durch seine Sprache, durch SEIN WORT mitteilt.
Und wir finden dieses "Wort" in der "Heiligen Schrift",
in "Gottes Wort", in der Bibel.
Im Rahmen dieser Ausarbeitung begegnete ich vielen Informationen aus
kirchlichen und nicht-kirchlichen Bereichen, manchmal wissenschaftlich
klar und faktisch, manchmal ideologisch verwirrend wie in einem Irrgarten.
Dabei wurde mir zunehmend wichtiger:
Alles Reden Gottes, alle Begegnung mit IHM, muss sich an der Bibel,
am "Wort", orientieren.
Also nicht irgendeine "Stimme", keine "Tradition",
keine menschliche Meinung, keine "Vision", sondern allein
das Wort der Bibel.
Und es muss eine "richtige" und eine ganze Bibel sein!
1)
Eine Aussage durchzieht die ganze Bibel:
"Am Anfang schuf Gott (durch
sein Wort) Himmel und Erde."
1. Mose 1, 1
Jesus spricht:
"Himmel und Erde werden vergehen;
meine Worte aber werden nicht vergehen."
Markus 13, 31
"sola scriptura!"
Wir müssen keine "fromme Sprache", keine "Sprache
Kanaans" finden und gebrauchen, um von Gott zu reden.
Wir dürfen das Wort auch außerhalb von Kirchenmauern mitten
hineinstellen in unser Leben. In unseren Alltag. Dürfen uns freuen
an unserem Forschen und Wissen, dürfen durch alles die Vollmacht
und Weisheit des Wortes und die Herrlichkeit unseres Gottes sehen.
AWESOME IS OUR GOD
1. What words could express the love of our Lord God?
What song could evoke the depth of our yearning?
What picture portray the wonder of our Lord?
Awesome is our God. Awesome is our God!
2. What fact could confine the myst'ry of our God?
What logic replace the Truth of our Lord's Word?
What thinking embrace the fullness of our God?
Awesome is our God. Awesome is our God!
3. What wisdom could match the wisdom of our Lord?
What knowledge could match the knowledge of our God?
What power could match the power of our Lord?
Awesome is our God. Awesome is our God!
4. What act could repay the gifts of our God's love?
What worship fulfill our duty to our Lord?
What honor suffice the God of our being?
Awesome is our God. Awesome is our God,
our God!
AWESOME IS OUR GOD
Text + Midi:
Ich versuche frei zu übersetzen:
GROSSARTIG IST UNSER GOTT
1. Welche Worte können die Liebe unseres Gottes ausdrücken?
Welches Lied kann die Tiefe unserer Sehnsucht wachrufen?
Welches Bild kann die Wunder unseres Gottes darstellen?
Grossartig ist unser Gott. Grossartig ist unser Gott!
2. Welche Umstände können das Geheimnis unseres
Gottes begrenzen?
Welche Logik kann die Wahrheit der Worte unseres Gottes ersetzen?
Welches Denken kann die Fülle unseres Gottes umfassen?
Grossartig ist unser Gott. Grossartig ist unser Gott!
3. Welches Wissen kann die Weisheit unseres Gottes fassen?
Welche Klugheit kommt der Weisheit unseres Gottes gleich?
Welche Kraft kann der Vollmacht unseres Gottes entsprechen?
Grossartig ist unser Gott. Grossartig ist unser Gott!
4. Welche Tat kann das Geschenk der Liebe unseres Gottes zurückgeben?
Welche Anbetung kann die Pflicht zu unserem Gott erfüllen?
Mit welcher Ehre können wir Gott mit unserem Sein zufrieden
stellen?
Grossartig ist unser Gott. Grossartig ist unser Gott,
unser Gott!
|
"Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel
fällt
und nicht wieder dahin zurückkehrt,
sondern feuchtet die Erde
und macht sie fruchtbar und lässt wachsen,
dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen,
so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein."
Jesaja 55, 10 - 11
"Jesus spricht:
Diese sind's, bei denen auf gutes Land gesät ist:
die hören das Wort und nehmen's an
und bringen Frucht,
einige dreißigfach und einige sechzigfach
und einige hundertfach."
Evangelium nach Markus 4, 20
"Und ich sah den Himmel aufgetan; und
siehe, ein weisses Pferd, und der darauf saß, hieß Treu
und Wahrhaftig, und er richtet und streitet mit Gerechtigkeit.
Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt viele
Kronen; und er hatte einen Namen geschrieben, den niemand wußte
denn er selbst.
Und er war angetan mit einem Kleide, das mit Blut besprengt war,
und sein Name heißt das Wort Gottes."
Offenbarung des Johannes, Kapitel 19, Verse 11 - 13
Evangelium nach Johannes, Kapitel 1, Verse 1
- 5
Bild: [69]
|
Die "richtige" Bibel
Da hatte ich vor einigen Jahren ein seltsames
Erlebnis:
Wir hatten erst kurze Brieffreundschaft mit einer Familie. Ein Ehepaar
- etwa in unserem Alter, ebenfalls 3 Kinder. In einer Kirchengemeinde
aktiv.
Und in einem der ersten Briefe die Bitte: "Besucht uns doch mal!"
So brachten wir die Dinge eines Wochenend-Besuchs in die Reihe.
Und wir wurden in einer wunderbaren Weise empfangen und bewirtet,
wie ich es noch nie erlebt hatte. Weder vorher noch nachher.
Beim Abschied am Sonntag die Frage: "Wollen wir noch zusammen
beten?" - "Ja."
Da ließ mich ein Satz im Gebet der Frau aufhorchen: " Herr
Jesus, nimm dich bitte meiner Ehe an."
Ich dachte: "Was soll jetzt das? Nach diesem so schönen
harmonischen Zusammensein."
Doch es ergab sich keine weitere Frage.
Auf dem Heimweg ging mir laufend ein Satz durch den Kopf: "Ich
will Hilfe schaffen dem, der sich danach sehnt... - ich will Hilfe
schaffen dem, der sich danach sehnt..."
Was soll jetzt das, dachte ich? Zu Hause das Gesangbuch, die Konkordanz:
Wo steht dieses Wort? Da - ich fand es - in Psalm 12, Vers 6.
Und irgendwie setze ich mich hin und schreibe einen Brief, etwa mit
dem Inhalt: "Du, mir geht da ein Wort durch den Kopf, das heisst...
und steht... ."
Einige Zeit später: Wir sind wieder zu Besuch. Und da wird auf
einmal deutlich, die Ehe steht vor dem Ende. Diskussion und Vorwürfe
hin und her.
Da sagt die Frau auf einmal zu mir: "Nun muss ich doch mal auf
deinen Brief zurückkommen. Ich war der glücklichste Mensch,
als ich ihn las."
Oh, das ist schön, so etwas zu hören. Aber sie setzt den
Satz fort: "Aber ich habe in der Bibel nachgeschlagen und gelesen.
Da war ich zutiefst enttäuscht, denn du hast ja dieses Wort total
aus dem Zusammenhang gerissen."
Da saß ich nun! Viele Gedanken gingen mir blitzartig durch den
Kopf. Wie konnte ich nur... Nur weil mir da ein Wort durch den Kopf
ging. Und, und und...
Und ich mache das einzig Richtige. Ich wollte es jetzt genau wissen
und sagte: "Gib mir doch mal eine Bibel. Und sie gibt mir eine
Bibel in so einer modernen Übersetzung. Ich schlage auf und lese
für mich.
Ja, sie hat Recht. Wie konnte ich also nur...
Und ich mache wieder etwas Richtiges. Sage so flapsig: "Gib mir
doch mal 'ne richtige Bibel."
Und sie gibt mir eine ältere Luther-Übersetzung. Es war
die Traubibel des Ehepaares. Ich schlage auf und lese laut vor:
"Weil denn die Elenden verstört
werden und die Armen seufzen, will ich auf, spricht der Herr; ich
will eine Hilfe schaffen dem, der sich danach sehnt."
Da wird es auf einmal wie Licht unter uns. Die Frau sagt unter Tränen:
"Ja, du hast recht, du hast es nicht aus dem Zusammenhang gerissen.
Aber ich habe nicht gewusst, dass ich
arm und elend bin."
Keine weitere Diskussion. Kein weiteres Gespräch zur Ehe.
Ein paar Jahre später. Wir sind wieder zu Besuch. Die Beiden
hatten Silberhochzeit gefeiert. Und sie zeigten uns ein Album mit
den Bildern.
Am Ende war eine Spruchkarte eingeklebt mit dem Wort: "Ich will
Hilfe schaffen dem, der sich danach sehnt."
Und darunter war geschrieben:
"Herr Jesus, ich danke dir für alles!"
Das "alles" war dick unterstrichen!
...sondern das Wort
Ich bin zu einem Informationsabend in einer Synagoge.
Fast achtlos nimmt der Rabbi die Schriftrollen aus einer Schublade
im Allerheiligsten.
Daraufhin meine Frage, ob denn die Thorarollen für ihn nicht
heilig wären. Seine Antwort: "Nein, nicht die Rollen, nicht
das Papier, sondern das Wort ist heilig."
Und eine weitere Frage an ihn: Gibt es denn von der Thora, so wie
von der Bibel, auch moderne Übersetzungen. Seine Antwort: "Ja,
die gibt es. Aber jeder Übersetzer ein Verräter!"
Luther-Übersetzung 1912
Gelegentlich werde ich gefragt, warum ich für
die Zitate der Bibel die Luther-Übersetzung 1912 verwende.
1. Ich bin mit dieser Übersetzung im Religionsunterricht der
Schule, in den ersten Jahren meines "Christ-Seins", groß
geworden.
Viele Texte, Bezeichnungen, Redewendungen kenne ich auswendig. Da
ich mir keine Bibelstellen merken kann, fällt es mir mit einer
Konkordanz leicht, Stelle und Kontext zu finden.
2. Die alte Luther-Übersetzung ist sehr prägnant. "Kompression
der Information" würde man heute sagen. Die "alte"
Sprache bereitet mir keine Probleme. Wie bei anderen alten Büchern
übertrage ich bereits beim Lesen - dort wo es sein muss - gedanklich
den Kern der Aussage von "alt" nach "neu".
So ist es sekundär, ob da in Psalm 23 "führet"
oder "führt" steht. Primär ist die Aussage: "Er
führt mich auf rechter Strasse um seines Namens willen."
Bibel-Übersetzungen / -Übertragungen
1. Mit dem Versuch, die Bibel "in moderner
Sprache verständlicher" zu machen, gleichen heutige Übersetzungen
/ Übertragungen oftmals stilistisch
anderen, profanen Erzählungen
und Geschichten.
Und daraus entsteht wiederum die Frage: "Was geht mich dieses
alte Zeugs der Bibel eigentlich noch an? Wen interessiert das noch?
Was soll ich mit diesen Geschichten, mit diesen Mythen und Märchen?
- Die griechischen Sagen sind spannender."
2. "Bibelkritische Forschungsergebnisse", die vieles in
Frage stellen, was in diesen "Geschichten" erzählt
wird, machen dann vollends dieses "Wort Gottes", wie in
einer Talkshow, zu einer möglichen Meinung, über
die man diskutieren kann.
Christliche Literatur
Es gibt jede Menge guter "christlicher Literatur": Erzählungen,
Lebensberichte, Erfahrungen mit Gott, Stellungnahmen zu aktuellen
Problemen, Auslegungen, usw.>
Im Grundsatz sehr nützlich und gut. Und es ist sinnvoll, viel
davon zu lesen. Aber das sind alles lediglich Wegweiser für
die Zeit, in der wir unterwegs sind.
Gott wird aber ausschließlich durch Sein Wort, durch die Bibel,
durch das Wort der Heiligen Schrift zu uns reden.
Auch "Das Wort vom Kind" soll als "Wort über
das Kind" nur Hinweis zu DEM sein, der da gekommen ist. Als "Wort
des Kindes" wird Gott durch das zitierte Wort der Bibel
zu ihnen reden.
Tipp
Gott wird immer durch "das Wort" der
Bibel reden. Verwenden Sie die Bibel-Übersetzung weiter, mit
der sie diese Erfahrung zum ersten Mal machten.
"Jesusforschung"
Unter dem Titel: "Gesellschaft" - "Jesusforschung"
stellt der
eine ganze Reihe von Beiträgen zur Verfügung. Bekannte Theologen
(die an den Universitäten Pfarrer ausbilden!) und geehrte Publizisten
stehen in dieser Reihe.
Doch es ergeben sich Fragen:
Werden wir durch diese "Forschungen" frömmer?
Finden wir dadurch zu diesem Gott der Bibel, zu Jesus?
Wird damit unsere Sehnsucht gestillt?
Und fast zwingend gehen Menschen danach weiter auf die Suche:
Bei anderen Religionen, bei Ideologien, bei der Esoterik, beim Spiritismus,
oder sie setzen nur noch auf ihre "Ich-AG" oder auf temporäre
Werte, als wären diese ewig.
Oder die Meisten leben ganz einfach - fast nihilistisch - vor sich
hin. Eventuelles Nachdenken wird durch fast permanentes Infotainment
("Rauschen") überlagert - bis dann im Alter auch das
Denken nicht mehr funktioniert.
Ein Mensch namens Jesus
Hat Jesus so gelebt und gehandelt, wie in der Bibel steht? Wer hat
die Evangelien geschrieben: Augenzeugen Jesu oder Autoren, die Jesus
nicht kannten? Darüber streiten Bibelwort-Gläubige und Bibelkritiker.
Die Berichte der Bibel scheinen von Legenden überwuchert. Man
weiß wenig, fast nichts über Jesus. Rudolf Augstein schrieb
dazu: "Nicht, was ein Mensch namens Jesus gedacht, gewollt, getan
hat, sondern was nach seinem Tode mit ihm gedacht, gewollt, getan
worden ist, hat die christliche Religion und mit ihr die Geschichte
des so genannten christlichen Abendlandes bestimmt."
Ein sterblicher Diener Allahs
In der Bibel der Muslime, dem Koran, wird das Jesus-Drama anders erzählt.
... voll Blut und Wunden
Gerd Lüdemann über den Schmerz-Mythos in der christlichen
Religion
Schmerzlicher Irrtum
Der evangelische Theologe Gerd Lüdemann verabschiedet sich endgültig
vom Christentum - mit einem Brief an Jesus.
Gab es Christen vor Jesus?
Die Schriftrollen vom Toten Meer, geschrieben zurzeit Jesu, sind ein
Jahrtausendfund: 50 Jahre nach ihrer Entdeckung gibt es neuen Forscherstreit.
Die Botschaft der antiken Texte von Qumran an die Christenheit: "Ihr
seid jüdischer, als ihr denkt."
"Liebster Jesu, wir sind vier ..."
Den Kirchen, die jahrzehntelang die Gesellschaft der Republik geprägt
haben, droht der Absturz in die Bedeutungslosigkeit. Die Gläubigen
laufen ihnen weg, die Herrschenden ignorieren ihre Mahnungen zu Solidarität
und Gerechtigkeit, in der Gesellschaft spielen christliche Werte eine
immer geringere Rolle. Das geistliche Vakuum füllen Sektierer
und Obskuranten.
Doppelt oder nichts "Verfasser unbekannt",
stellen moderne Theologen hinsichtlich aller vier Evangelien einmütig
fest. Viele Worte wurden Jesus nachträglich in den Mund gelegt,
viele Berichte erweisen sich als Legenden, und im Neuen Testament
gibt es einen antijüdischen Trend. Der Jesus der Wort-Gläubigen,
so das Fazit im zweiten Teil des Beitrages über die Bibel-Forschung,
hat mit dem Jesus der Kritiker nicht sehr viel mehr gemeinsam als
den Namen.
Detektive in Höhle 7
Hat Jesus so gelebt und gehandelt, wie in der Bibel steht? Wer hat
die Evangelien geschrieben: Augenzeugen Jesu oder Autoren, die Jesus
nicht kannten? Ein Streit ist entbrannt zwischen Bibelwort-Gläubigen
und Bibelkritikern. Die Berichte der Bibel scheinen von Legenden überwuchert.
Man weiß wenig, fast nichts über Jesus.
"Können wir noch Christen sein?"
Ist Jesus auferstanden, wie es in der Bibel steht und seit nahezu
zwei Jahrtausenden gelehrt, gepredigt und geglaubt wird? Ein Göttinger
Theologe hat das seit langem kritischste Buch über die Auferstehung
geschrieben. Demnach blieb Jesus im Grabe, am "dritten Tag"
ist nichts geschehen, die Jünger hatten nur Visionen.
|
|
|