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Friedenskrippe
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und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
Lukas 2, 14 |
Wer sind
diese Menschen SEINES Wohlgefallens? - Oder moderner ausgedrückt,
wer sind die Menschen, an denen Gott SEINE Freude hat?
Die Krippe stellt dem Betrachter diese Frage: "Gehöre ich
dazu?"
Hat Gott Freude an mir? Habe ich Frieden mit Gott?
- durch das Kind in der Krippe, durch den Mann am Kreuz, der durch
SEIN Sterben und Auferstehen für mich Frieden mit Gott machte?
Jesus, dem ich gehöre!
Nürnberg, im Herbst 2001
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Viele Gedanken prägten diese Krippe:
Die "Findlinge" der Mauern: Flusskiesel, abgeschliffen von
ihrem Leben in der der Tiroler Ache.
Die zwei Hauptbalken: Ein alter, abgestorbener Stamm einer wilden
Rose von einer Viehweide im Chiemgau.
Die Krippenfiguren von ANRI: "Florentiner Krippe" - Gedanken
an die schwermütige Fröhlichkeit und Frömmigkeit italienischer
Bauern.
Herrlicher Geruch frisch gepflügter, noch von der Tageshitze
warmer italienischer Erde, die vorher Frucht trug ...
Nicht zuletzt ein Bild Rembrandts:
Und noch ein besonderes Erlebnis:
Üblicherweise, wenn ich Steine zu ersten Entwurf auslege, sind
diese, was eben Steine sind: tot.
Und dann, wenn sie zugeschlagen und die ersten vermauert sind, fangen
sie an zu leben.
Bei dieser Krippe war es anders. Die Mauern waren schon fast fertig
und die Steine waren immer noch tot.
Ich machte mir bereits Gedanken, was ich falsch gemacht hätte,
oder was wohl nicht stimmte.
Und dann auf einmal, fast schlagartig, fingen die Mauern doch an zu
leben.
Da fragte ich die Krippe: "Warum hat du so lange gebraucht, zu
leben?"
Und sie antwortete: "Warum hast du so lange gebraucht?"
Da verstand ich: Warum habe ich so lange gebraucht, zum Vater zu kommen,
- um zu leben.
Und es wurde eine fröhliche Krippe. Wie eine Tenne in der Erntezeit.
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