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EINE ETWAS ANDERE WEIHNACHTSGESCHICHTE
oder warum Daniel nicht von den Löwen gebissen wurde

Verwandtschaft von mir wohnt am Rande einer kleineren schwäbischen Stadt.
Nur ein paar hundert Meter entfernt: ein Gutshof mit Pferden, Hunden, Katzen und sonstigem Getier.

Als ich das letzte Mal zu Besuch war und über den Hof des Gutes ging, kommt mir ein riesengroßer Hund entgegen.
Wir begrüssen uns und er akzeptiert, dass ich ihm den Pelz kraule.
Während ich mich mit ihm unterhalte, kommt sein gleichgrosser Kumpel dazu. Wieder Begrüßung - und nun sind wir zu dritt.
So sitze ich also mitten zwischen den beiden großen Kerlen, rede mit ihnen, streichle, kraule sie.
Vertrautheit breitet sich unter uns aus.

Ich Gedanken höre ich den Ausspruch meiner Frau: "Dich beißt schon noch mal einer ..."; und meine Antwort: "Warum sollte ...".

Und da fällt mir auf einmal diese Geschichte des Daniel ein, wie er in der Löwengrube mitten unter den Löwen sitzt, diese ihm aber nichts tun.

Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte

Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte.
Daniel in der Löwengrube.
Bild: FRANKE, Lena: In: "Daniel und seine Freunde", Seite 31, Missionswerk Werner Heukelbach, Bergneustadt, 1999

Sicher, eine sehr fragwürdige Gedankenverbindung. Es paar zahme Hunde sind keine wilden, hungrigen Löwen.
Aber da stand auf einmal vor mir eine Frage, die mich nicht mehr losließ:

"Warum wurde Daniel nicht von den Löwen gebissen?"

Zuerst aber dazu die Danielsgeschichte:

"Da befahl der König, Daniel herzubringen. Und sie warfen ihn zu den Löwen in die Grube. Der König aber sprach zu Daniel: Dein Gott, dem du ohne Unterlaß dienst, der helfe dir! Und sie brachten einen Stein, den legten sie vor die Öffnung der Grube; den versiegelte der König mit seinem eigenen Ring und mit dem Ringe seiner Mächtigen, damit nichts anderes mit Daniel geschähe. Und der König ging weg in seinen Palast und fastete die Nacht über und ließ kein Essen vor sich bringen und konnte auch nicht schlafen.

Früh am Morgen, als der Tag anbrach, stand der König auf und ging eilends zur Grube, wo die Löwen waren. Und als er zur Grube kam, rief er Daniel mit angstvoller Stimme. Und der König sprach zu Daniel: Daniel, du Knecht des lebendigen Gottes, hat dich dein Gott, dem du ohne Unterlaß dienst, auch erretten können von den Löwen? Daniel aber redete mit dem König: Der König lebe ewig! Mein Gott hat seinen Engel gesandt, der den Löwen den Rachen zugehalten hat, so daß sie mir kein Leid antun konnten; denn vor ihm bin ich unschuldig, und auch gegen dich, mein König, habe ich nichts Böses getan. Da wurde der König sehr froh und ließ Daniel aus der Grube herausziehen. Und sie zogen Daniel aus der Grube heraus, und man fand keine Verletzung an ihm; denn er hatte seinem Gott vertraut. Da ließ der König die Männer, die Daniel verklagt hatten, holen und zu den Löwen in die Grube werfen samt ihren Kindern und Frauen. Und ehe sie den Boden erreichten, ergriffen die Löwen sie und zermalmten alle ihre Knochen. Da ließ der König Darius allen Völkern und Leuten aus so vielen verschiedenen Sprachen auf der ganzen Erde schreiben: Viel Friede zuvor! Das ist mein Befehl, daß man in meinem ganzen Königreich den Gott Daniels fürchten und sich vor ihm scheuen soll. Denn er ist der lebendige Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich, und seine Herrschaft hat kein Ende. Er ist ein Retter und Nothelfer, und er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden. Der hat Daniel von den Löwen errettet."
Daniel 6, 17 -28
Wieder zurück zu meiner Frage:
"Warum wurde Daniel nicht von den Löwen gebissen?"

Gut, wird mancher sagen, da steht es ja: "Ein Engel hat den Löwen den Rachen zugehalten", oder ein anderer meint vielleicht: "Daniel hat einfach Gott vertraut".
So einfach?
Ich gehe mit meiner Frage zurück in die Schöpfungsgeschichte:
"Und Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, daß er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen. Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen."
1. Mose 2, 19 - 20a
Da bringt also Gott seine Schöpfung zu dem Menschen. Und da rennt kein Tier davon. Keines frisst das andere auf. Keines beisst den Menschen.
Und der Mensch darf jedem Tier einen Namen geben: Du da, du sollst Löwe heißen, und du Elefant, und du Pferd, usw.

Einen Namen vergeben, ist in der Bibel nicht so etwas Selbstverständliches. Mit der Vergabe eines Namens (oder eines neuen Namens: Abraham, Israel, Paulus, ...) ist viel mehr verbunden: Der Besitzanspruch im umfassenden Sinn, die Verantwortung, die Liebe, die Vertrautheit, die Fürsorge, oder was wir hier alles nennen wollen.
Vielleicht wird dies verständlicher, wenn wir uns einmal erinnern, wie es ist, wenn Gott uns beim Namen nennt und ER sagt: "Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein".
Diese Aufgabe überträgt Gott hier dem Menschen für SEINE Schöpfung.

Und noch eine andere Stelle des Alten Testaments:

"Und der HERR sprach zu Noah: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus; denn dich habe ich gerecht erfunden vor mir zu dieser Zeit. Von allen reinen Tieren nimm zu dir je sieben, das Männchen und sein Weibchen, von den unreinen Tieren aber je ein Paar, das Männchen und sein Weibchen. Desgleichen von den Vögeln unter dem Himmel je sieben, das Männchen und sein Weibchen, um das Leben zu erhalten auf dem ganzen Erdboden. Denn von heute an in sieben Tagen will ich regnen lassen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte und vertilgen von dem Erdboden alles Lebendige, das ich gemacht habe. Und Noah tat alles, was ihm der HERR gebot. Er war aber sechshundert Jahre alt, als die Sintflut auf Erden kam. Und er ging in die Arche mit seinen Söhnen, seiner Frau und den Frauen seiner Söhne vor den Wassern der Sintflut. Von den reinen Tieren und von den unreinen, von den Vögeln und von allem Gewürm auf Erden gingen sie zu ihm in die Arche paarweise, je ein Männchen und Weibchen, wie ihm Gott geboten hatte."
1. Mose 7, 1 - 9

Ich sehe vor mir die Bilder aus Kindergottesdiensten: So ein Kasten - die Arche. Und da gehen die Tiere hinein: Die Elefanten, die Giraffen, die Löwen, die Kühe, die Hunde und Katzen, und was sonst noch so alles.
Wieder wäre hier die Frage zu stellen: Warum hat keines von den Tieren Noah gebissen. Warum sind sie dem Noah nicht davon gelaufen, sondern gingen mit ihm in die Arche? Warum haben sie sich in der Zeit ihres Aufenthalts in der Arche nicht selbst aufgefressen, sondern sich von dem Futterzeugs ernährt, das Noah in der Arche gesammelt hatte?

"Warum wurde Daniel nicht von den Löwen gebissen?"
war meine Frage.
Ich denke, ihr habt es inzwischen gemerkt, dass diese drei Geschichten der Bibel einen ganz tiefen Hintergrund haben:

Gott war in allen Fällen ganz nahe!

Der Fluch der Sünde und der Schuld war im Falle Adams, als er die Tiere benennen durfte, noch nicht vorhanden. Oder wie bei Noah und Daniel nicht erkenn- und erfahrbar.

In einem Weihnachtslied von Jsaac Watts, mit einer Melodie von Georg Friedrich Händel, heißt es:

"Sünde und Schuld sind abgewandt,
im Frieden ist das Land.
Denn Gottes Heil erhellt die Welt,
sein reicher Segen sie erfüllt,
von allem Fluch befreit,
von allem Fluch befreit."
Ja, und mit diesem Liedervers bin ich mittendrin an einer Stelle der Schrift, wo Gott den Menschen - uns - mir - wieder ganz nahe kommt: In der Geburt seines Sohnes:
"Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war."
Lukas 2, 1 - 20

Gott dem Menschen wieder ganz nahe.
Da ist wieder - wie die Zeichnerin des Danielbildes es darstellte - die Klarheit des Lichtes Gottes, das diesmal die Hirten umleuchtet, da ist wieder der Engel Gottes. Da ist aber auch der dreckige Stall mit Pferdeäpfeln und Kuhfladen, die versabberte Krippe, in die der Heiland der Welt gelegt wird.
Doch der Evangelist Johannes kann sagen:
"Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."
Johannes 1, 14
Da singen Engel vor Freude und sprechen zu den Menschen von dem großen Ereignis.
Da knien Hirten und Weise in diesem Stall vor der Krippe.
Aber seltsamerweise erzählt der Evangelist Lukas hier nichts weiter von der Schöpfung.
War sie ausgenommen?

Da fingen Menschen an, sich Geschichten, Fabeln auszudenken.
So gibt es eine Menge von Weihnachtsgeschichten, in denen Tiere vorkommen, die auf einmal mit dem Menschen reden können, untereinander sprechen und ganz lieb und brav sind.
Wunschträume. Die Bibel braucht keine Geschichten und Fabeln ....
Wieder ein Liederdichter, der auf die Schrift hinweist:

"Es ist ein Ros entsprungen
aus einer Wurzel zart,
wie uns die Alten sungen;
aus Jesse kam die Art.
Und hat ein Blümlein bracht
mitten im kalten Winter
wohl zu der halben Nacht."
Und ich schlage bei diesem Propheten Jesaja nach:

"Und es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. Und Wohlgefallen wird er haben an der Furcht des HERRN. Er wird nicht richten nach dem, was seine Augen sehen, noch Urteil sprechen nach dem, was seine Ohren hören, sondern wird mit Gerechtigkeit richten die Armen und rechtes Urteil sprechen den Elenden im Lande, und er wird mit dem Stabe seines Mundes den Gewalttätigen schlagen und mit dem Odem seiner Lippen den Gottlosen töten. Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Lenden sein und die Treue der Gurt seiner Hüften. Da werden die Wölfe bei den Lämmern wohnen und die Panther bei den Böcken lagern. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Mastvieh miteinander treiben. Kühe und Bären werden zusammen weiden, daß ihre Jungen beieinander liegen, und Löwen werden Stroh fressen wie die Rinder. Und ein Säugling wird spielen am Loch der Otter, und ein entwöhntes Kind wird seine Hand stecken in die Höhle der Natter. Man wird nirgends Sünde tun noch freveln auf meinem ganzen heiligen Berge; denn das Land wird voll Erkenntnis des HERRN sein, wie Wasser das Meer bedeckt."
Jesaja 11, 1 - 9
Diese Schriftstelle schildert uns eine Zeit, in der Gott dem Menschen und der ganzen Schöpfung wieder ganz nahe sein wird:
Die Zeit des Wiederkommens Jesu.

Paulus schreibt im Römerbrief von seiner Sehnsucht nach Gott. Und er schließt die Kreatur, die Schöpfung mit ein. Die Schöpfung, durch die Sünde des Menschen mit unter dem Fluch steht. Auch sie sehnt sich danach, frei zu werden.
"Denn ich bin überzeugt, daß dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, daß die Kinder Gottes offenbar werden. Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit - ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat -, doch auf Hoffnung; denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstet. Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes. Denn wir sind zwar gerettet, doch auf Hoffnung. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht? Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld."
Römer 8, 18 - 25

Menschen und Kreatur sehnen sich nach dieser Freiheit, dass dieser Fluch der Sünde weggenommen wird. Dass es wieder so sein möge, wie damals. Dass Gott wieder ganz nahe ist.
Und ich denke daran, wie es sein wird, wieder ganz frei zu sein. Gott wieder ganz nahe zu sein. Sich nicht mehr vor Gott verstecken zu müssen.
Die Menschen - die "Wolke der Zeugen" - wieder zu treffen, deren Namen im "Buch des Lebens" steht.
Und vielleicht werde ich - während ich Gott lobe und IHM danke - einem Löwen den Bart kraulen, oder meine kleine Tochter mit einem Rudel von Wölfen spielen sehen.

Jesaja 11: ... FRIEDE, in einem alten Bild von 1896 oder PEACE, in einem Bild von 1995

Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte - Friede

"Friede"
Bild: Eigenes Bild, eigener Scan,
"PEACE - (Isiah XI.6.)" William Strutt, Gravure Hanfstaengl, Copyright 1896 by Franz Hanfstaengl., Printed in Munich., Franz Hanfstaengl, Munich, London, New York


Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte - Peace

"Peace"
Bild: Eigenes Bild, eigener Scan,
"Ching" Walters: "MOUNTAIN LIONS ", NATIONAL WILDLIFE FEDERATION, 1995, © nicht einholbar.

In der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel, zeigt uns Gott durch Johannes, dieses neue Jerusalem, diese neue Erde.
Dieses Bild hat nichts mit irgendwelchen gängigen Vorstellungen unserer Zeit zu tun, die mehr auf menschliche Wünsche, als auf Gott setzen.
Gott selbst ist es, der Friede schaffen, der seiner Schöpfung wieder ganz nahe sein wird.
Und in wenigen Sätzen beschreibt Johannes, wobei er zum Teil auf Jesaja zurückgreift, wie es sein wird:

"Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß! Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein."
Offenbarung 21, 1 - 7

Die Hütte Gottes bei den Menschen!

"Warum wurde Daniel nicht von den Löwen gebissen?", fragte ich eingangs.

Weil da Gott dem Daniel ganz nahe war, war die Antwort. So wie dem Adam nach der Schöpfung, dem Noah beim Archebau, - oder wie vor 2000 Jahren, als Gott uns so nahe kam, dass ER uns seinen Sohn gab.

In SEINEM Sterben am Kreuz erlitt dieser Sohn, JESUS - für uns, für mich - den absoluten Gegensatz der Nähe Gottes, - die Gottesferne:

"Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen ... "

Aber durch SEINEN Sieg über Sünde und Tod, durch SEIN Sterben und Auferstehen darf ich - frei vom Fluch der Sünde - Gott wieder nahe sein.
Ja, ich freue ich mich auf Weihnachten, wenn wir die Geburt dieses Sohnes, JESUS, feiern können.

Und ich freue mich auf das Wiederkommen Jesu, wenn ich Gott dann nicht nur auf Hoffnung, sondern real wieder ganz nahe sein darf.

Paulus greift in seinem 1. Brief an die Korinther, Kapitel 2, Vers 9 einen Satz des Propheten Jesaja (64,3) auf:

"Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben."

Ja, ich freue mich auf "Weihnachten!


Nürnberg, Weihnachten 1999


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last update: krweihn.htm / 31.07.2011
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