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AM ANFANG
WAR DAS WORT...
INFORMATION
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4.
INFORMATION
"Information" - aus dem lateinischen Wort "informare"
(formen, gestalten, bilden, unterrichten, darstellen).
So wie man unsere heutige Gesellschaft als "Informationsgesellschaft"
bezeichnet, wird das Wort oft als Synonym für Daten, Signale,
Nachrichten, Inhalt, Bedeutung und Wissen gebraucht.
Information, ein immaterieller Begriff, spielte bei den großen
Forschungen und Entdeckungen des 18. und 19. Jahrhunderts keine Rolle.
1)
Erst etwa in der Mitte des 20. Jahrhunderts, als die enormen produktiven,
logistischen und operativen Anforderungen des angloamerikanischen
Kriegseinsatzes im 2. Weltkrieg nicht mehr mit rein materialistischem
Denken und "auf Zuruf" zu lösen waren, wurde hier zunehmend
dringender Forschungsbedarf erkannt.
Vor allem Claude E. Shannon 2)
lieferte in den 1940er und 1950er Jahren, aus dem Bereich der Wahrscheinlichkeitstheorie
und Statistik, wesentliche Beiträge zur Informationstheorie: "A Mathematical Theory of Communication"
(1948).
Darin sprach er Begriffe wie Information, Entropie, Informationsübertragung,
Datenkompression, Kodierung, Kryptographie, usw. an.
Die Forschungen an der Informationstheorie sind nicht abgeschlossen.
Es gibt noch eine ganze Reihe großer und ungelöster Probleme.
Eine allgemeine Definition des Begriffes "Information" ist
derzeit nicht möglich. Verschiedene Wissenschaften haben ihre
eigenen Auffassungen über das Wesen der Information. Erst in
letzter Zeit gibt es zunehmend Bestrebungen, einen einheitlichen,
"wertfreien" Informationsbegriff zu finden.
Noch ein wichtiger Begriff (aus der Anfangszeit der Rundfunktechnik):
Das Rauschen. Beim Fernsehempfang ist "Rauschen" als "Schnee"
sichtbar.
1. Um den vollen Informationsgehalt des Senders zu empfangen, müssen
Sender und Empfänger sehr genau aufeinander abgestimmt sein.
2. Davon unabhängig gibt es eine Reihe weiterer "Informationen",
die die "Grundinformation" stören / beeinflussen können.
3)
Information - sehr vereinfacht - durch das Sender-Empfänger-Modell
dargestellt:
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KONTEXT
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RAUSCHEN
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SENDER |
INFORMATIONS-ÜBERTRAGUNGS-KANAL
(MEDIUM) |
EMPFÄNGER |
ZEICHENVORRAT |
CODE |
WÖRTERBUCH
GEMEINSAMER WORTSCHATZ |
CODE |
ZEICHENVORRAT |
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FEEDBACK |
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KONTEXT
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1) Claude Elwood Shannon
* 30. April 1916 in Petoskey, Michigan; † 24. Februar 2001 in
Medford, Massachusetts
Shannon war unwahrscheinlich vielseitig:
1932: Studium der Elektrotechnik und Mathematik an der University
of Michigan
1936: Abschluss mit einer Arbeit zum Master in Elektrotechnik: "A
Symbolic Analysis of Relay and Switching Circuits", - Boolesche
Algebra zur Konstruktion von digitalen
Schaltkreisen.
1940: Doktortitel in Mathematik mit einer Arbeit über theoretische
Genetik.
2) Die Wurzeln des heutigen
Systemdenkens gehen in verschiedenen wissenschaftlichen Fachbereichen
zum Teil bis ins Altertum zurück. Das Hervorheben der Forschungen
des 20. Jahrhunderts sagt nicht aus, dass nicht bereits früher,
sowohl in Natur- als auch in Geisteswissenschaften, über die
Zusammenhänge von Systemen nachgedacht und geforscht wurde.
3) "Rauschen"
Auch die Bibel kennt diese Eigenschaft. Darum spricht sie davon, dass
Gott uns gelegentlich in die Wüste, in die Stille führen
muss, um mit uns reden zu können. Damit wir SEINE Stimme wieder
hören:
"Darum siehe, ich will sie locken und
will sie in eine Wüste führen und freundlich mit ihr reden."
Der Prophet Hosea, Kapitel 2, Vers 16
Jesus widmet dem Thema sogar eine eigene Parabel, ein eigenes Gleichnis:
"Und er redete zu ihnen mancherlei durch Gleichnisse und sprach:
Siehe, es ging ein Säemann aus, zu säen. Und indem er säte,
fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen's
auf.
Etliches fiel in das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und ging
bald auf, darum daß es nicht tiefe Erde hatte. Als aber die
Sonne aufging, verwelkte es, und dieweil es nicht Wurzel hatte, ward
es dürre. Etliches fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen
auf und erstickten's. Etliches fiel auf gutes Land und trug Frucht,
etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches
dreißigfältig.
Wer Ohren hat zu hören, der höre!"
Das Evangelium nach Matthäus, Kapitel 13, Verse 3 - 9
Bezug zum "Wort":
1. WER sendet die Information, die ich gerade empfange?
2. Wenn ich Gottes "Information" wahrnehmen möchte,
müssen "Sender" und "Empfänger" aufeinander
abgestimmt sein.
3. Es muss einen gemeinsamen Wortschatz, ein Wörterbuch (die
Bibel), geben.
4. Gottes "Information" muss sich gegen das die Information
verdrängende "Rauschen" des täglichen "Infotainments"
durchsetzen können. 3)
5. Jesus sagt: "Denn meine Schafe
hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir,
und ich gebe ihnen das ewige Leben; und sie werden nimmermehr umkommen,
und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen."
Das Evangelium nach Johannes, Kapitel 10, Verse
27 - 28
6. Es muss ein "feedback", - man kann auch "Gebet"
sagen - ein Handeln und ein Ergebnis des Handelns geben.
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