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Nürnberg.
(April 2005)
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Neben politischen,
technischen und wasserwirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgte
die Trassenführung des Ludwig-Donau-Main-Kanals auch unter
dem Aspekt, möglichst viele Städte und Ortschaften in
die neue Verbindung einzubringen.
Die Gesellschaft damals war noch nicht so "offen" und
"mobil" wie heute. Viele Menschen kamen ein Leben lang
nicht aus ihrer Stadt / ihrem Dorf heraus. Hier sollte der Kanal
auch eine Öffnung für (politische / handelspolitische
/ gesellschaftliche) Verbindungen der verschiedenen Kulturräume
bringen. Das beginnt im bayerischen Kelheim, über die Oberpfalz,
über die ehemals freie Reichsstadt Nürnberg bis hin zum
ehemaligen Hochstift Bamberg.
Geschichte des Kanals ist somit auch Geschichte der Verbindung der
damals noch sehr ausgeprägten unterschiedlichen Landschaften
und Kulturen.
Eine Symbiose von Geographie, Geschichte und Technik.
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