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Erlangen.
Evangelisch-Lutherische Dreifaltigkeitskirche in der Altstadt Erlangen.
Erbaut 1707 - 1721 nach Entwurf von Gottfried von Gedeler, Kanzelaltar
nach Johann David Räntz.
(Mai 2006)
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Erlangen.
Altstadtbereich vor der Dreifaltigkeitskirche.
(Mai 2006)
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Erlangen.
Ein Relief an einer Hauswand: Anscheinend das Neustädter Tor.
(Mai 2006)
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ERLANGEN
DIE "HUGENOTTEN-STADT",
DIE "UNIVERSITÄTS-STADT",
DIE "BUNDESHAUPTSTADT DER MEDIZIN"
Erste urkundliche Erwähnung 1002 als "villa erlangon".
Die Ansiedlung wurde 1361 an Kaiser Karl IV. verkauft. Drei Jahre
später entstand in der Nähe eine Stadt, die 1374 das Münzrecht
erhielt. Bestätigung der Stadtrechte: 1398.
1402 gelangte die Stadt an die Hohenzollern, wo sie bis 1802 verblieb.
1806 kam Erlangen unter französische Verwaltung und 1810 an das
neue Königreich Bayern. 1812 wurden Altstadt und Neustadt zu
einer Stadt vereinigt und mit einem Polizeikommissär direkt der
staatlichen Kreisverwaltung unterstellt.
Erlangen gehörte ursprünglich zum Bistum Würzburg,
ab 1017 zum Bistum Bamberg.
1528 beriefen Bürgermeister und Rat den ersten lutherischen Pfarrer
und führten damit die Reformation ein. So blieb Erlangen über
viele Jahre eine protestantische Stadt.
Als nach der Rücknahme des Edikts von Nantes (1685) viele Menschen
um ihres Glaubens willen aus Frankreich flüchteten, nahm Markgraf
Christian Ernst die Asylanten auf und legte eine eigene "Neustadt"
für sie an. 1686 trafen die ersten Hugenotten in Erlangen ein.
1742 stiftete Friedrich von Brandenburg-Bayreuth eine Universität
für die Residenzstadt Bayreuth. Bereits 1743 wurde die Einrichtung
nach Erlangen verlegt. Später erhielt sie den Namen Friedrich-Alexander-Universität
und wurde 1791 preußische Landesuniversität.
Nach dem Übergang Erlangens an Bayern blieb die Universität
zunächst protestantische Hochschule. 1961 erfolgte die Eingliederung
der 1919 gegründeten Hochschule für Wirtschaft und Sozialwissenschaften
Nürnberg. 1966 wurde eine Technische Fakultät eingerichtet
und 1972 Pädagogischen Hochschule Nürnberg eingegliedert.
Die Universität ist somit auf die Standorte Erlangen und Nürnberg
verteilt und trägt den Namenszusatz Erlangen-Nürnberg.
Fränkisches Brauchtum, hohenzollerische Tradition, hugenottische
Immigration, junge Studenten der Universität, Belegschaft der
High-Tech-Industrie - ein Mix, der der Stadt ein bezauberndes Flair
gibt.
Text in Anlehnung an: "Erlangen"
[http://de.wikipedia.org/wiki/Erlangen].
Der Ursprungs-Text wurde für diese Dokumentation neu geordnet,
verändert und ergänzt. |
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