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GESCHICHTE - GEORG VON REICHENBACH

Georg von Reichenbach

Georg Friedrich von Reichenbach
Büste im Museum Brunnhaus Klaushäusl zwischen Grassau und Rosenheim.
(August 2008)

Georg von Reichenbach

Georg Friedrich von Reichenbach
* 24. August 1771 in Durlach; † 21. Mai 1826 in München
Bild: unbekannt


Reichenbach war der Sohn eines eher ärmlichen pfälzischen Schlossers oder Geschützgießers und späteren bayerischen Oberstleutnants.
Nach der Mannheimer Bürgerschule besuchte er von 1786 - 1789 die Militärakademie. Dort fiel der Siebzehnjährige durch den Bau eines Spiegel-Sextenaten nach englischer Bauart auf, den er vorher in der Mannheimer Sternwarte gesehen hatte. Er erhielt daraufhin ein Stipendium von für einen zweijährigen Aufenthalt (1791 - 1793) in England. Bei  James Watt konnte er Maschinenbau studieren, bei Boulton & Watt in Soho skizzierte er sich Konstruktionsdetails der Dampfmaschine. Für Bayern war er damit später der Wegbereiter der Dampfmaschine.

Zurück nach Bayern, zunächst in Mannheim, dann in München, war er für die bayerische Waffenproduktion tätig. 1796 wurde er Hauptmann der Artillerie.
Unter diesem Amt konnte er in München seine Ideen verwirklichen. Mit der Gründung eines "Mathematisch-Feinmechanische Institut" kam es u.a. zu einer Zusammenarbeit Liebherr, Utzschneider und Fraunhofer in der Entwicklung von Feldmessinstrumenten.
Führenden französischen Astronomen und Physikern, denen er 1811 seine Arbeiten vorführte, waren beeindruckt, denn wenige Jahre zuvor gab es noch keine derartigen Aktivitäten in Bayern.

Gleichzeitig beschäftigte sich Reichenbach mit dem Bau von Dampf- und hydraulichen Maschinen. Unter seiner Leitung entstand die Soleleitung von Reichenhall nach Traunstein beziehungsweise später nach Rosenheim.

1811 trat Reichenbach aus dem Militärdienst aus. Für seine Arbeiten wurde er zum Oberberg- und Salinenrat ernannt und in den Adelsstand erhoben.

1820 wurde er Direktor des "Centralsbüros für Strassen- und Wasserbau". In dieser Eigenschaft erhielt er von Maximilian I. den Auftrag, sich Gedanken über eine Flussverbindung Donau - Main zu machen.

Im Frühjahr 1824 erkrankte Reichenbach. Er erholte sich davon nicht mehr und starb am 21. Mai 1826 mit nur 54 Jahren.

Reichenbachs Vorüberlegungen sowie seine messtechnischen Voraussetzungen waren letztlich Grundlage für die Arbeiten Pechmanns und für den Bau des Ludwigskanals.



Georg von Reichenbach
Das Bild zeigt eine von Reichenbach aus dem Tagebuch seiner Englandreise 1791 heimlich angefertigte Zeichnung einer doppelt wirkenden Wattschen Niederdruck-Dampfmaschine. Das rechts oben abgeschnittene Rohr kommt vom Dampfkessel und führt zu den beiden Einlässen des Arbeitszylinders. In einem Wasserbecken darunter befinden sich der Kondensator und eine Wasserpumpe.
Bild: Ferromel



Georg von Reichenbach - Präzisions-Theodolit
Bild: Deutsches Museum



Georg von Reichenbach
Teleskop von Reichenbach, Utzschneider und Liebherr, München 1814
Teleskoplänge: 97 cm
Durchmesser der Objektivlinse: 8 cm
Bild: Università di Bologna, Dipartimento di Astronomia, MUSEO DELLA SPECOLA



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last update: geschichte_reichenbach.htm / 18.09.2012
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