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GESCHICHTE - HERZOG VON LEUCHTENBERG
EUGÉNE-ROSE DE BEAUHARNAIS - VIZEKÖNIG VON ITALIEN, HERZOG VON LEUCHTENBERG UND FÜRST ZU EICHSTÄTT


Geschichte Bilder

Herzog von Leuchtenberg.
Eugène-Rose de Beauharnais (* 3. September 1781 in Paris; † 21. Februar 1824 in München) war der Sohn aus der ersten Ehe von Napoleons Gattin Joséphine. Sein Vater war Alexandre de Beauharnais. Nach der Scheidung seiner Eltern lebte seine Schwester Hortense bei seiner Mutter, Eugène, bis zu dessen Tod, bei seinem Vater.
Bild: Öl/Leinwand, 69 x 55 cm, München, Bayerische Schlösserverwaltung.
Bild: Bayerns Krone
(um 1820)

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Herzog von Leuchtenberg.
Bild: Wikipedia

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Herzog von Leuchtenberg
Bild: Wikipedia
(1781)
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Herzog von Leuchtenberg.
Bild: Bleistiftzeichnung von C. Ramsauer 1822,
Besitz: Martin Nicoly, Kitzingen

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Herzog von Leuchtenberg.
Bild: Appiani, Andrea, Herkunft: Wikipedia
(um 1800)

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Herzog von Leuchtenberg - Leuchtenberg-Palais.
Wahrscheinlich das Sterbezimmer des Herzogs.
Bild: Bayerns Krone
(1824)

München - Michaelskirche

Herzog von Leuchtenberg.
St. Michael - München.
(August 2008)

Geschichte Bilder

Herzog von Leuchtenberg.
Inschrift des Sargophags in der Fürstengruft der Michaeliskirche in München.
(August 2008)


Geschichte Bilder

Herzog von Leuchtenberg.
Grabmonument von Eugène de Beauharnais und Auguste, Architekt: Leo von Klenze, Skulpturen von Bertel Thorvaldsen,
St. Michael, München.
Bild: Wikipedia


HERZOG VON LEUCHTENBERG


Eugène-Rose de Beauharnais als Adoptivsohn Napoleons und Vizekönig von Italien entstammte der ersten Ehe von Napoleons Ehefrau Joséphine - der Kaiserin - aus ihrer Ehe mit dem französischen Offizier Alexandre Vicomte de Beauharnais.
Sein Stiefvater Napoleon ernannte ihn, der eine ausgezeichnete strategische Begabung besaß, 1797 zum Offizier. Eugène nahm an den Feldzügen in Italien und Ägypten teil. Am 7. Juni 1805 ernannte ihn Napoleon zum Vizekönig von Italien, eine Position, die vollkommen abhängig war von Napoleon, dem Kaiser der Franzosen und König von Italien. Eugène erlebte und überlebte 1812 den vernichtenden Feldzug nach Russland und wurde 1813 Oberbefehlshaber der französischen Armee in Deutschland.

Bei den Bündnisverhandlungen mit Bayern war es eine Forderung Napoleons gewesen, die siebzehnjährige Tochter des späteren Königs Max I. Joseph und Schwester des späteren Ludwig I. - Prinzessin Auguste Amalie - mit Beauharnais zu verheiraten.
Napoleon wollte damit einen möglichst festen Verbündeten in strategisch wichtiger Lage zu Österreich zu haben und zugleich seine Familie mit einem der ältesten Herrscherhäuser Europas verbinden.
Eugène erreichte in Padua der Befehl Napoleons, die bayerische Prinzessin Auguste zu heiraten. Die Ziviltrauung fand am 13. Januar 1806 in München statt, einen Tag später folgte die kirchliche Heirat. Am 12. Januar hatte Napoleon Eugène adoptiert, ihm und seinen Nachkommen die volle Souveränität über die Herzogtümer Parma und Piacenza übertragen und, im Falle, dann Napoleon keine eigenen Nachkommen haben würde, ihm die Nachfolge als König von Italien zugesichert.

Bayern, das 1800 an der Seite Österreichs von Frankreich geschlagen worden war, konnte im Gegenzug seine Gebiete sichern und erweitern und wurde 1806 zum Königreich erhoben. Eugène zog mit Auguste Amalie nach Mailand mit der Aussicht, später König von Italien zu werden.
Die Entscheidung für die Ehe war Auguste Amalie nicht leichtgefallen. Sie hatte Eugène noch nie gesehen. Ihre Stiefmutter und ihr Bruder Ludwig lehnten das von Bayerns Außenminister Montgelas eingefädelte Bündnis heftig ab. Die Prinzessin erklärte sich schließlich ihrem Vater und dem "Glück des Volkes" zuliebe bereit, sich zu "opfern". Die Ehe wurde aber entgegen ihren Befürchtungen glücklich.

Nach den verheerenden Verlusten in den Feldzügen Napoleons, denen fast 30 000 bayerische Soldaten zum Opfer fielen, wechselte Bayern wieder zur Koalition gegen Frankreich. Beauharnais dagegen stand in Italien zunächst weiter zu seinem Stiefvater. Nach der der Niederlage bei Waterloo und Abdankung Napoleons 1814 gab aber auch er auf.
Die gegebenen Sicherheiten waren gegenstandslos geworden. Die Familie emigrierte nach München, in die Heimat Augustes, wo Max I. Joseph sie freundlich aufnahm.
Eugène nahm am Wiener Kongress teil und fand nicht nur in seinem Schwiegervater, dem bayerischen König, sondern auch im russischen Zaren Alexander einen Fürsprecher. Sein beschlagnahmtes Vermögen in Italien wurde wieder freigegeben.
Schwierig war und blieb Eugènes Stellung zum bayerischen Kronprinzen Ludwig, der seinen Hass gegen Napoleon auf den Adoptivsohn des ehemaligen Kaisers und auch auf dessen Frau Auguste, seine Schwester, übertrug. Er fürchtete u.a. offensichtlich Thronansprüche der Familie Leuchtenberg, versuchte vergeblich, eine Ansiedlung des verhassten "Franzosen" in München zu verhindern. Es war dann ausgerechnet Beauharnais, der die ehrgeizigen Pläne Ludwigs zur Neugestaltung der Stadt München entscheidend voranbrachte, indem er das Palais Leuchtenberg errichten ließ.

Im Oktober 1817 legte Eugène Beauharnais den Grundstein für das Palais , einen Bau mit 253 Zimmern. Kurz vorher hatte Max I. Joseph seinen Schwiegersohn zum Herzog von Leuchtenberg, Fürsten von Eichstätt und Oberstinhaber des 6. Chevauxlegers-Regiments ernannt. Eugène hatte nun Anspruch auf den Titel "Königliche Hoheit", seine Kinder erhielten den Titel "Durchlaucht".
Eugène Beauharnais war ein begeisterter Jäger, Bücher- und Bildersammler und richtete sich ein Naturalienkabinett ein. Doch nur drei Jahre wohnte Eugène de Beauharnais in seinem neuen Palast. In der Nacht vom 20. zum 21. Februar 1824 erlag er einer Reihe von Schlaganfällen.
Auguste Amalie ließ seinen Wahlspruch, "Honneur et Fidélité" (Ehre und Treue), über seinem Grabmal in der Münchner Michaelskirche anbringen.

Die Hofhaltung führte Auguste Amalie in seinem Sinne weiter.
Als sie 1851 starb, hatte die Familie Leuchtenberg kein Interesse mehr an dem Münchner Palast. Die Töchter hatten in auswärtige Fürstenhöfe geheiratet, der Sohn Maximilian lebte als Ehemann einer Zarentochter in Russland. Nach dessen Tod 1852 verkaufte seine Witwe das Leuchtenbergpalais an Luitpold, Ludwigs jüngsten Sohn und späteren Prinzregenten von Bayern.

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