Schwanthaler entstammt
einer oberösterreichischen Bildhauerfamilie des 17. und 19.
Jahrhunderts aus Ried im Innkreis.
Ludwig Michael Schwanthaler war der Letzte der Familie. Er gilt
als der Hauptmeister der klassizistischen Plastik in Süddeutschland.
Massive Förderung und Unterstützung durch Ludwig I. ermöglichten
ihm u.a. zwei Studienaufenthalte in Rom von 1826-1827 und von 1832-1834.
Er traf hier Bertel Thorvaldsen und gehörte zu dessen Schülern.
1835 wurde er zum Professor an die Akademie der bildenden Künste
München berufen, 1844 geadelt.
Zur Erfüllung der Aufträge des Königs und anderer
Fürsten errichtete er in der heutigen Schwanthaler Strasse
ein grosses Atelier mit bis zu 50 Mitarbeitern.
Das Haus wurde zum Treffpunkt romantisch gesinnter Künstler.
Ein schweres Gichtleiden zwang ihn, sich in seinen letzten Lebensjahren
auf das Skizzieren und Modellieren kleinerer Arbeiten zu beschränken.
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