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SCHLEUSE
"102"
BAMBERG - GAUSTADT
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Schleuse "102".
Schleusenwärterhaus.
(April 2008) |
Schleuse "102".
Schleusenwärterhaus.
(April 2008) |
Schleuse "102".
Schleusenwärterhaus von hinten.
(April 2008) |
Schleuse "102".
Schleusewärtergehilfenhaus von vorne.
(April 2008) |
Schleuse "102".
Schleusewärtergehilfenhaus von hinten.
(April 2008) |
Schleuse "102".
ERBA: Eingang Verwaltungsgebäude.
(April 2008) |
Schleuse "102".
ERBA: Eingang Verwaltungsgebäude.
(April 2008) |
Schleuse "102".
ERBA-Gelände - Produktionsgebäude.
Die in ihrer Art wurderbare Industriearchitektur.
(April 2008) |
SCHLEUSE
"102"
Ich habe sie einmal so genannt, obwohl sie wahrscheinlich nie diese
Bezeichnung hatte und längst verschwunden ist.
Geblieben sind bis jetzt nur das um 1910 errichtete Schleusenwärterhaus
und das Schleusenwärtergehilfenhaus.
Fakt ist - wie bei Schleuse "101" - dass der Ludwig-Donau-Main-Kanal
in Bamberg beim Pegel an der Unteren Brücke, bzw. mit Einmündung
des Nonnengrabens in die Regnitz, - endet. Ein Weiterzählen ist
im Prinzip nicht unbedingt sinnvoll.
Im September 1910 begannen die Planungen zum neuen Bamberger Hafen. Nur zwei Jahre später, am 15. Juni 1912, wurde der "Prinz-Ludwig-Hafen" mit einem großen Festakt seiner Bestimmung übergeben. Die Hafeneinfahrt war 170 Meter lang, das anschließende Hafenbecken maß 320 x 40 Meter und das Hochkai war 120 Meter lang.
Der Hafen, der im Bereich des heutigen Staatshafens Bamberg liegt, war als Endpunkt des geplanten Werra-Main-Kanals gedacht.
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Schleuse "102".
Vorgeschlagene Kanaltrassen in Bayern.
Veröffentlichung des Bayerischen Kanal- und Schifffahrtsverein.
Bild: Kimmig
(um 1925)
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Schleuse "102".
Übersichtskarte der bestehenden und geplanten Wasserstrassen
Deutschlands.
Bild: Kimmig
(vor 1918??) |
Dieser Kanal wäre
Teilstück einer rund 1400 km langen Wasserstrasse, direkt von
Bremen, über Weser und Werra nach Bamberg gewesen. Von dort aus
dann über den Ludwigskanal (oder über einen neu zu bauenden
Kanal) über die Donau nach Regensburg und dann bis zum Schwarzen
Meer.
Durch die treibende Kraft der Kaliindustrie im Raum Bad Hersfeld war
die baureife Planung anscheinend 1942 fertig, wurde dann mit den Kriegsereignissen
jedoch zurückgestellt. Um 1950 kam durch die deutsche Teilung
das endgültige "Aus".
Die ERBA-Ansiedlung erforderte die Nutzung der Wasserkraft der Regnitz.
Durch Graben eines Werkskanals (in dem heute die Schleuse "101"
liegt), kürzte man den Regnitzbogen um die Erba-Insel herum ab
und erhielt dadurch ein stärkeres Gefälle für die Turbinen.
Für die Schiffe des Ludwigskanals wurde die Schleuse "101"
in die Wehranlage bebaut.
Für die Zufahrt zum Prinz-Ludwig-Hafen erinnerte man sich an
das alte Flussbett der Regnitz, öffnete dieses wieder und legte
dort die Schleuse "102" an. |
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