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GESCHICHTE - REPUBLIK
Ludwigskanal - Geschichte

Geschichte - Republik.
Dieser sinnlose Krieg lies nicht nur an den Fronten total zerstörte Landschaften zurück, insgesamt war damit auch das alte Europa mit all seiner Geschichte und Kultur zunichte gemacht.
Hier Waldstück in den Vogesen nach einem Trommelfeuer.
Bild: ??
(zwischen 1915 und 1918)

Ludwigskanal - Geschichte

Geschichte - Republik.
Vielleicht ein Neuanfang?
(um 1919)

Ludwigskanal - Geschichte

Geschichte - Republik.
Bild: ??
(um 1919)

Ludwigskanal - Geschichte

Geschichte - Republik.
Bild: ??
(um 1919)

Ludwigskanal - Geschichte

Bayern - Republik - die Kämpfer.
Bild: ??.
(1918)

Ludwigskanal - Geschichte

Bayern - Republik - die Agitatoren.
Bild: ??.
(1918)

Ludwigskanal - Geschichte

Bayern - Republik - die Leidtragenden.
Bild: Käte Kollwitz: Hungernde Kinder, Herkunft: unbekannt.
(1918)

GESCHICHTE - REPUBLIK


Mit der Republik veränderte sich vieles - nicht nur politisch.
Auch für den Ludwig-Donau-Main-Kanal brach eine neue Zeit herein: Die Verwaltung der Wasserstrassen fiel in die Zuständigkeit des Reiches.

Am Ende des Ersten Weltkrieges entwickelte sich aus dem Kieler Matrosenaufstand die Novemberrevolution, die innerhalb weniger Tage das ganze Reich erfasste und die Bundesfürsten des Deutschen Reiches nach und nach zur Abdankung zwang. Bereits am 7. November war in München die bayerische Dynastie der Wittelsbacher gestürzt worden.
Die Führung der SPD unter ihrem Vorsitzenden Friedrich Ebert versuchte zu Beginn der Revolution noch, die monarchische Staatsform zu erhalten und sie auf eine demokratische Grundlage zu stellen. Sie drängte aber auf die persönliche Abdankung Kaiser Wilhelms II., dessen Stellung aufgrund der Waffenstillstandsbedingungen der Alliierten unhaltbar geworden war. Doch während der Kaiser, der sich zu diesem Zeitpunkt im Hauptquartier der Obersten Heeresleitung im belgischen Spa aufhielt, eine Entscheidung immer wieder hinausschob, spitzten sich die Ereignisse in Berlin zu. Am Abend des 8. November erfuhr die SPD-Spitze in Berlin, dass die mit ihrer Partei konkurrierende USPD, deren linker Flügel der Spartakusbund bildete, für den kommenden Tag zu Versammlungen und Massendemonstrationen aufrief. Es war abzusehen, dass dabei nicht nur die Abdankung des Kaisers sondern die Abschaffung der Monarchie insgesamt gefordert werden würde. Um diesen Forderungen zuvorzukommen, gab der letzte kaiserliche Reichskanzler Max von Baden auf Drängen Eberts am Morgen des 9. November den Thronverzicht Wilhelms II. bekannt, bevor dieser tatsächlich abgedankt hatte. Auf diese Nachricht hin floh der Kaiser ins niederländische Exil. Erst dort unterzeichnete er am 28. November 1918 die Abdankungsurkunde.

Das Deutsche Reich – wie das Land weiterhin hieß – wurde von einer Monarchie zur parlamentarisch-demokratischen Republik mit einer liberalen Verfassung. Scheidemanns Proklamation markiert damit das Ende des Kaiserreichs und die Geburtsstunde der Weimarer Republik, der ersten deutschen Republik, die den gesamten Nationalstaat umfasste.
Doch der Versuch, eine liberale Demokratie nach westlichem Muster in Deutschland zu etablieren, scheiterte. Innerlich zerrissen endete das Experiment mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten, die das Land in eine totalitäre Diktatur führten.


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last update: geschichte_republik.htm / 22.03.2010
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