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ANIMALI AL PRESEPE

Stallkrippe - Tiere an der Krippe

Stallkrippe - Tiere an der Krippe

La traduzione italiana è in fase di elaboratione.
The Italic translation is under construction.
Die italienische Übersetzung ist in Arbeit.
Benutzen Sie bitte:
google translater

0. PROLOG

Zu einer "richtigen" Weihnachtskrippe gehören natürlich Tiere: Ochse, Esel, Schafe...
In vielen Weihnachtslegenden und -Fabeln spielen Tiere eine zentrale Rolle: In der "Heiligen Nacht" sind sie ganz lieb und brav, können untereinander und mit den Menschen reden, loben auf ihre Weise Gott.

Dostojewski schreibt:
"Du sollst die Tiere lieben. Gott gab ihnen Ansätze des Denkens und ungetrübte Freude. Du sollst ihre Freude nicht stören, sie nicht bedrängen und nicht ihres Glücks berauben.
Du sollst nicht gegen göttliche Absicht wirken, Mensch. Sei nicht stolz auf deine Überlegenheit gegenüber Tieren: Sie sind frei von Sünde."

Fjodor Dostojewski: Die Gebrüder Karamasow


1. TIERE AN DER KRIPPE

Wer war zuerst an der Krippe?
Eine triviale Frage - und doch - natürlich - wie bei der Schöpfung, die Tiere waren zuerst da!
Vielleicht nicht gerade Ochse und Esel, wie in vielen Krippendarstellungen, aber Schafe oder Ziegen.
Tiere, Geschöpfe Gottes, waren da, bevor die Hirten, die Weisen und andere Menschen kamen.

Im Gegensatz zu den Menschen, die "keinen Raum in der Herberge" hatten, nahmen sie die "Heilige Familie" bei sich auf; teilten mit ihr den Raum und mit dem Kind die Futterkrippe.
Und Tiere mordeten keine Kinder, wie Herodes, und trieben nicht zur Flucht nach Ägypten.

Sie lobten auf ihre Weise Gott, wie es im Zusammenhang der Verheißung des Messias bei Jesaja geschrieben steht:
"Siehe, ich wirke Neues! Jetzt sproßt es auf. Erkennt ihr es nicht? Ja, ich lege durch die Wüste einen Weg, Ströme durch die Einöde.
Die Tiere des Feldes werden mich ehren, Schakale und Strauße, weil ich in der Wüste Wasser gegeben habe, Ströme in der Einöde, um mein Volk zu tränken, mein auserwähltes.
Dieses Volk, das ich mir gebildet habe, sie sollen meinen Ruhm erzählen."
Jesaja 43, 19 - 21



2. GOTT UND MENSCH UND TIERE

"Denn als Gott der HERR gemacht hatte von der Erde allerlei Tiere auf dem Felde und allerlei Vögel unter dem Himmel, brachte er sie zu dem Menschen, daß er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch allerlei lebendige Tiere nennen würde, so sollten sie heißen.
Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen. "
1. Mose 2, 19 - 20a

"Du machst ihn (den Menschen) zum Herrscher über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine Füße gestellt:
Schafe und Rinder allesamt und auch die Tiere des Feldes,
Vögel des Himmels und Fische des Meeres, was die Pfade der Meere durchzieht."
Psalm 8, 7 - 9


Da bringt also Gott seine Schöpfung zu dem Menschen. Kein Tier rennt davon, keines bedroht den Menschen, keines frisst das andere auf.
Der Mensch darf jedem Tier einen Namen geben: Du da, du sollst Löwe heißen, und du Elefant, und du Pferd, usw.

Einen Namen vergeben, ist in der Bibel nicht so etwas Selbstverständliches. Mit der Vergabe eines Namens (oder eines neuen Namens: Abraham, Israel, Matthäus, Petrus, Paulus, ...) ist viel mehr verbunden: Der Besitzanspruch im umfassenden Sinn, die Verantwortung, die Liebe, die Vertrautheit, die Fürsorge, oder was wir hier alles nennen wollen.
Vielleicht wird dies verständlicher, wenn wir uns einmal erinnern, wie es ist, wenn Gott uns beim Namen nennt und ER sagt: "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein."
Jesaja 43, 1

Die Aufgabe der Namensgebung überträgt hier Gott dem Menschen für SEINE Schöpfung.
So weist diese Geschichte bereits auf das Neue Testament: Ein neuer Auftrag Gottes an den Menschen zur Vergabe eines Namens:
"Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."
Matthäus 28, 19


3. OPFER-TIERE

Wieder ganz vorne in der Bibel ein Satz:
"Und Gott der HERR machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen und kleidete sie."
1. Mose 3, 21

Pfarrer Wilhelm Busch legt diesen Satz aus:
"Diese namenlosen Tiere, die Gott tötete, sind eine Abschattung des Lammes Gottes, des gekreuzigten Herrn Jesus.
Welch ein Augenblick, als diese Tiere den Tod erlitten! Da ging ein Wehlaut, ein Stöhnen durch die Schöpfung. Denn es war das allererste Sterben und Töten. Und es zeigte erschreckend an, dass nicht mehr "alles sehr gut war.""
Wilhelm Busch: Spuren zum Kreuz:[20]


4. GOTTES ZORN UND GNADE FÜR MENSCH UND TIER

"Da aber der HERR sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar,
da reute es ihn, daß er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen,
und er sprach: Ich will die Menschen, die ich gemacht habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis auf das Vieh und bis auf das Gewürm und bis auf die Vögel unter dem Himmel; denn es reut mich, daß ich sie gemacht habe.
Aber Noah fand Gnade vor dem HERRN."
1. Mose 6, 5 - 8


"Und der HERR sprach zu Noah: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus; denn dich habe ich gerecht erfunden vor mir zu dieser Zeit. Von allen reinen Tieren nimm zu dir je sieben, das Männchen und sein Weibchen, von den unreinen Tieren aber je ein Paar, das Männchen und sein Weibchen. Desgleichen von den Vögeln unter dem Himmel je sieben, das Männchen und sein Weibchen, um das Leben zu erhalten auf dem ganzen Erdboden. Denn von heute an in sieben Tagen will ich regnen lassen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte und vertilgen von dem Erdboden alles Lebendige, das ich gemacht habe. Und Noah tat alles, was ihm der HERR gebot. Er war aber sechshundert Jahre alt, als die Sintflut auf Erden kam. Und er ging in die Arche mit seinen Söhnen, seiner Frau und den Frauen seiner Söhne vor den Wassern der Sintflut. Von den reinen Tieren und von den unreinen, von den Vögeln und von allem Gewürm auf Erden gingen sie zu ihm in die Arche paarweise, je ein Männchen und Weibchen, wie ihm Gott geboten hatte."
1. Mose 7, 1 - 9


Der Mensch erneut schuldig vor Gott. Dadurch stehen auch die Tiere unter den Fluch, unter das Gericht Gottes.
Doch so, wie Noah vor Gott Gnade fand, darf er auf Gottes Gebot hin, neben nahe stehenden Menschen, auch Tiere in die Arche mitnehmen.
So ging Noah zu den Tieren und sagte: Du darfst kommen und du und du...
Und die so gerufenen Tiere liefen nicht davon, sondern gingen mit ihm und wurden gerettet.

Die Geschichte des Noah, wieder ein Gleichnis für unsere Zeit: Mit Menschen zu reden: Komm doch, du und du und du... - in der "Arche", - bei Jesus ist Rettung vor dem Gericht Gottes.


5. FROHE BOTSCHAFT DEN TIEREN

Jesus ging, nach Taufe und Berufung, vierzig Tage in die Wüste.
Hier wurde ER vom Satan versucht.
Matthäus berichtet ausführlich davon. (Matthäus 4, 1 - 11).

Markus schreibt prägnanter:
"Und er war allda in der Wüste vierzig Tage und ward versucht von dem Satan und war bei den Tieren, und die Engel dienten ihm."
Markus 1, 13

"...und war bei den Tieren ..."
Ein judenchristlicher Ausleger schreibt dazu:
"Dort wird ER versucht, und dann geht er unter die wilden Tiere (die Löwen und die Bären und Wölfe), und die Engel schützten ihn, sie bleiben bei ihm. ...
Bevor Jesus zu den Menschen ging, ging er zu den Tieren. ..."
Pfarrer Dr. David Jaffin: Jesu Leidensweg mit Israel [19]

Die Tiere bereiteten Jesus keinen grausamen Tod, sie taten ihm kein Leid an, sie nahmen ihn auf.
Die Danielgeschichte kommt in den Sinn, wo die Löwen dem Daniel kein Leid tun dürfen, wo Engel ihnen den Rachen zuhalten, wo Gott ganz nahe ist.
(Daniel 6, 17 -28)


6. LAST-TIERE

Zwar bei der Krippe eine Fabel, doch im Leben Jesu spielt nach der Schrift der Esel eine wichtige Rolle:
"Und da sie nahe an Jerusalem kamen, gen Bethphage und Bethanien an den Ölberg, sandte er seiner Jünger zwei und sprach zu ihnen: Gehet hin in den Flecken, der vor euch liegt; und alsbald, wenn ihr hineinkommt, werdet ihr finden ein Füllen angebunden, auf welchem nie ein Mensch gesessen hat; löset es ab und führet es her! Und so jemand zu euch sagen wird: Warum tut ihr das? so sprechet: Der HERR bedarf sein; so wird er's alsbald hersenden. Sie gingen hin und fanden das Füllen gebunden an die Tür, außen auf der Wegscheide, und lösten es ab. Und etliche, die dastanden, sprachen zu ihnen: Was macht ihr, daß ihr das Füllen ablöset? Sie sagten aber zu ihnen, wie ihnen Jesus geboten hatte, und die ließen's zu. Und sie führten das Füllen zu Jesu und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf. Viele aber breiteten ihre Kleider auf den Weg; etliche hieben Maien von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Und die vorne vorgingen und die hernach folgten, schrieen und sprachen: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des HERRN! Gelobt sei das Reich unsers Vaters David, das da kommt in dem Namen des HERRN! Hosianna in der Höhe!"
Markus 11, 1 - 10

Da lässt sich Jesus für seinen Einzug in Jerusalem einen jungen Esel bringen, auf dem noch kein Mensch saß, der noch nicht gewohnt ist, Last zu tragen, der noch nicht eingeritten ist.
Und ER setzt sich darauf. Kein Bocken oder Abwerfen.
Der Esel erkennt und anerkennt in Jesus den Herrn und trägt IHN ruhig auf dem Weg nach Jerusalem.
Die Umstehenden fühlen, bemerken wie das Tier:
Das ist der Herr! Unser Herr! Mein Herr!
Und sie rufen mit Worten aus Psalm 118:

"Gelobt sei, der da kommt im Namen des HERRN!"

So erfüllt sich mit den Worten des Propheten Sacharia alte Weissagung:
"Aber du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm, und reitet auf einem Esel und auf einem jungen Füllen der Eselin."
Sacharia 9, 9


7. FRIEDENSREICH FÜR MENSCH UND TIER

"Da werden die Wölfe bei den Lämmern wohnen und die Panther bei den Böcken lagern. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Mastvieh miteinander treiben. Kühe und Bären werden zusammen weiden, daß ihre Jungen beieinander liegen, und Löwen werden Stroh fressen wie die Rinder. Und ein Säugling wird spielen am Loch der Otter, und ein entwöhntes Kind wird seine Hand stecken in die Höhle der Natter. Man wird nirgends Sünde tun noch freveln auf meinem ganzen heiligen Berge; denn das Land wird voll Erkenntnis des HERRN sein, wie Wasser das Meer bedeckt."
Jesaja 11, 6 - 9


In Gottes neuer Schöpfung spielen Tiere anscheinend wieder eine wesentliche Rolle.
Zwei Darstellungen, die ich auch bei meiner "Weihnachtsgeschichte" verwende:
Rund hundert Jahre liegen zwischen den beiden Bildern, doch das Thema bleibt gleich: FRIEDE / PEACE

Stallkrippe - Tiere an der Krippe - Friede

Stallkrippe - Tiere an der Krippe.
"Friede"
Bild: William Strutt, Gravure Hanfstaengl, © 1896 by Franz Hanfstaengl., Printed in Munich.
Eigener Scan.

Stallkrippe - Tiere an der Krippe - Peace

Stallkrippe - Tiere an der Krippe.
"Peace"
Bild: "Ching" Walters: "MOUNTAIN LIONS ", NATIONAL WILDLIFE FEDERATION, 1995, © nicht einholbar.
Eigener Scan.

8. SEHNSUCHT NACH GOTT

"Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden. Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit - ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat -, doch auf Hoffnung; denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes."
Brief des Paulus an die Römer 8, 19 - 21


Tiere in der Sehnsucht nach Gott: "... das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden."
Es ist wie damals in der Zeit des Noah: Tiere sind um der Sünde der Menschen willen der "Knechtschaft der Vergänglichkeit" unterworfen.
Und sie warten voll Hoffnung und Sehnsucht auf die Erlösung.

So standen die Tiere damals bei der Geburt des Erlösers sicher voll Freude an der Krippe Jesu.

Stallkrippe - Tiere an der Krippe - Nativity

Du Mensch heute auch?


Nürnberg, AD 2003

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last update: tiere.htm / 27.10.2011
created by: © - GRÜNER -
translated by: - Tanja Rohlederer-