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2008 - NÜRNBERG - FÜRTH
UMZUG DES VEREINS NÜRNBERGER KRIPPENFREUNDE NACH FÜRTH
EINWEIHUNG - FESTVERANSTALTUNG
Bilder: Max Munker
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Zuhörer.
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Stadträtin Frau Meta Zill - in Vertretung des Oberbürgermeisters - bei der Übergabe des Gastgeschenkes.
Im Hintergrund: Pfarrer Heinrich Weniger von St. Egidien, Nürnberg.
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Herr Hirschmann - Krippenfreunde Amberg.
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Herr Lukasch - Krippenfreunde Herzogenaurach. |

Herr Marcus Gessner - Krippenfreunde Bamberg.
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Frau Brigitte Zagel - 2. Vorsitzende - stellt eine ihrer Figuren vor.
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Sehr geehrte Frau Zill, als Vertreterin des Oberbürgermeisters, sehr verehrte Gäste aus Politik, aus Kirchen, aus befreundeten Krippenvereinen, liebe Krippenfreunde,
ich freue mich, sie heute bei unserer kleinen Einweihungsfeier begrüßen zu dürfen.
"Verein Nürnberger Krippenfreude" nennen wir uns. Und jetzt sind wir nach Fürth umgezogen, haben hier ein schönes Krippenheim gefunden. "Nürnberger Krippenfreunde" in Fürth.
"Jetzt wird’s kompliziert!" schrieb kürzlich dazu ein Pressevertreter.
Bei dem Namen "Krippenverein" denken viele vielleicht an einen Verein wie den der "Eisenbahnfreunde XY", oder an einen Hobbyverein, wie den von Bierfilz-Sammlern, die sich alle vier Wochen im Hinterzimmer einer Gaststätte treffen.
Und mit den großen Vereinen mit humanitären, wissenschaftlichen, gesellschaftlichen oder politischen Anliegen können wir uns sowieso nicht vergleichen.
Ein Gedankensprung:
Menschen waren fast seit Anbeginn auf der Suche nach dem Heil, nach Heilung. Man suchte in den Himmelskörpern: In Sternen und Mond. An besonderen heiligen Orten, in selbst gemachten Gegenständen, Statuen, Figuren und Bildern, im Wissen, in Gedankenkonstruktionen, und unter vielem anderen - bei Menschen, denen man Heil zurief und von denen man Heil erwartete.
Auch heute wird Heil auf vielfältige Weise gesucht: In politischen Ansichten, - in Ideologien, ganz aktuell: In der Macht des Geldes, in Esoterik, in Religionen – und was auch immer. Und die Heilsangebote sind genauso vielfältig wie die der Nachfrage. Für die meisten ist auch noch ordentlich Geld hinzulegen.
Zurück zum Krippenverein:
Auch ein Krippenverein bietet letztlich ein Heil an: In jeder seiner Krippendarstellungen wird modellhaft verkündet: Schau mal, hier in diesem Stall, in diesem Gebäude, in diesem Torbogen, in dieser Grotte, in dieser Landschaft, in dieser Szene - in dieser Krippe liegt das Heil: Der Heiland. Das Heil Gottes. Das Heil für die Welt: Jesus.
Was kann man eigentlich als Verein größeres anbieten? Und ein Krippenverein leistet damit ein Stück Öffentlichkeitsarbeit, in immer neuen Formen auf dieses Heil hinzuweisen. Heil ganz umsonst. - Vielleicht deshalb wertlos.
Aber da gibt es auch Kritik, wenn hinterfragt wird: Ihr weißt mit euerer Krippenbastelei zwar modellhaft auf das Heil hin. Doch was nützt mir das alles, was nützt mir alle euere Bastelei, eure Darstellung des Heils? Ich bin auf der Suche nach dem Heil! Ich brauche das lebendige, wirkliche Heil!
Gottes Wort, die Bibel gibt einen Tipp, dieses Heil für uns, für mich, zu finden.
Psalm 50, Vers 23 sagt uns:
"Wer Dank opfert, der preist mich, und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes".
Wenn wir also wirklich Gottes Heil - sein Heil – sehen, erfahren möchten, gibt es einen Weg dahin: Dank zu opfern.
Auch in Fürth, für unser neues Krippenheim, gibt es Dank zu opfern, dass wir dieses Haus fanden, dass alles so schön geworden ist.
Und in unseren Ausstellungen, in unserem Tun möchten wir weiterhin Gottes Heil sehen, Gottes Heil erfahren.
Gott zu danken, ist der Weg dahin.
So darf ich jetzt Herrn Pfarrer Vieweg bitten, mit uns im Gebet diesen Dank zu darzubringen.
Und ich darf Sie, Herr Pfarrer Weniger, bitten, uns anschließend das Heil im Segen Gottes zuzusprechen.
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Liebe Nürnberger Krippenfreunde,
zum Umzug in Euer neues Vereinsheim darf ich Euch namens des Verbandes der Bayerischen Krippenfreunde ganz herzlich gratulieren. Ein Umzug bedeutet immer Veränderung, loslassen von gewohntem, aber auch neue Chancen und Wege zueinander und zu anderen. Das Krippenschaffen im Nürnberger Land ist gewiss weitaus älter als der Verein. Aber in dieser Gemeinschaft der Freunde der Krippe werden die verschiedenen Traditionen gebündelt, findet Austausch statt, wird Kompetenz vermittelt und auch die Geselligkeit gepflegt. Und so kommen die Menschen an und über die Krippe zu einander und spüren, dass sie einander brauchen.
In der fast 55jährigen Vereinsgeschichte finden sich viele Spuren beseelten Schaffens vieler Generationen vor uns. Sei es durch die tatkräftigen Vorstände, sei es durch die eifrigen Helfer oder sei es auch durch die oft stilleren Mitglieder in diesem Verein. Allen sei seitens des Verbandes der Bayerischen Krippenfreunde gedankt für die Treue zur Krippe.
Mit diesem Tun, dem Bauen, Wiederherstellen oder Betreuen von Krippen, aber auch der Pflege der weiteren Krippentradition leisten die Nürnberger Krippenfreunde einen Dienst an der Verkündigung des Evangeliums. Ohne das Evangelium, ohne einen inneren gläubigen Kern in diesem Krippenschaffen verliert der Verein seine Seele. Die Liebe zu Gott, der sich in Jesus Christus zu uns Menschen herabgebeugt hat, muss den Krippenfreund zuinnerst bewegen. Diese Freude an der Botschaft muss eine Gemeinschaft der Krippenfreunde ausstrahlen, um wirkungsvoll diesen Dienst am Evangelium zu tun.
Ich wünsche namens der Vorstandschaft des Verbandes der Bayerischen Krippenfreunde dem Verein Nürnberger Krippenfreunde weiterhin gutes Gedeihen und Gottes Segen.
Gloria
Euer Thomas Frauenlob
Präsident des Verbandes der Bayerischen Krippenfreunde
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