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DONAU - ULMER SCHACHTELN
EINE FAHRT AUF DER "SCHACHTEL VON ULM"
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Eine Fahrt mit der Ulmer Schachtel.
Entnommen aus: Um Main und Donau, Ein Heimatbuch.
Hrsg.: Asanger, Florian Dr., Lohr a. Main; d' Ester, Karl Dr., Regensburg.
Leipzig 1919: Verlag Friedrich Brandstetter.
Text: Petzold, Geh. Kammergerichtsrat, Berlin.
Zeichnungen: Hans Oertle.
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Eine Fahrt mit der Ulmer Schachtel.
Bild: Wikipedia.
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ULMER SCHACHTEL.
Ein Bootstyp, der bis in unsere Zeit auf der Donau für Fischerei, als Arbeits- oder Vergnügungsschiff Verwendung findet. Im Mittelalter vor allem für Fracht und Personenschifffahrt.
Der offizielle Begriff heißt "Wiener Zille", der Spottname entstand durch die einfache Bauart und die Verwendung als Einmalschiff. Am Bestimmungsort angekommen wurde die "Schachtel" in der Regel als Brennholz verkauft, da sich ein Zurückschleppen nicht lohnte.
Überwiegend bekannt wurden die Schiffe im 19. Jahrhundert als Auswanderer-Schiffe für Volkgruppen aus dem schwäbischen Bereich, die Angebote aus dem Habsburger Reich folgten und die im heutigen Rumänien, Bulganien, Ungarn, Serbien und Moldawien eine neue Heimat suchten und fanden.
Die Schiffe waren 22 - 30m lang, 3 - 7,5m breit. In der Mitte befand sich eine größere Holzhütte, für den Warentransport oder als Unterkunft für die Passagiere.
Da regelmäßige Fahrten nach Plan stattfanden, wurden sie auch "Ordinari-Schiffe" genannt.
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