Auch ein Gedicht, das
mir meine Mutter hinterlies:
Wie Er mich durchbringt, weiss ich nicht,
Doch dieses weiss ich wohl
dass Er, wie mir sein Wort verspricht,
mich durchbringt wundervoll.
In seine Hand hinein gelegt,
bleib ich in stiller Ruh',
wie Er mich führt, wie Er auch trägt,
das stehed Ihm nur zu.
Wer sich in Gottes Händen weiss,
ist ganz in Ihm geborgen
und tobt der Kampf auch noch so heiss,
er muss nicht zagend sorgen.
Denn Gottes Hand ist stark und fest,
sein' Kraft ist nie vergriffen,
es ist die Hand, die keinen lässt,
den sie einmal ergriffen.
Und sollte alles wanken und alles fiele ein,
so sollen mein' Gedanken in Ihm verwurzelt sein.
Wenn auch von meinen Wänden, der letzte Pfeiler fällt,
Er hat mich doch in Händen, der alle Himmel hält.
Quelle meiner Mutter: Unbekannt
Text: Chinamissionar Friedrich Traub
|